Mittelhochdeutsche Literatur
in frühgermanistischen Editionen
Die Sammlung Schlosser in der Martinus-Bbibliothek Mainz
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Der Ausstellungsplan

(Erster Entwurf, von Christoph Gerhardt zusammen mit Katharina Zierlein, Patricia Becker und Christian Griesinger, Dezember 2010; diese Fassung Christian Griesinger 20.01.2011))

Themengebiet 1: Einführung / Womit beschäftigt sich die frühe Germanistik?

1.1 Friedrich Schlosser
Je eine Vitrine und Tafel sind Friedrich Schlosser und seiner Sammlung gewidmet.
1.2 Historisches
Eine Tafel informiert über den historischen Kontext, unter anderem über: Das entstehende Nationalbewusstsein, die französische Revolution, die Gründung der Berliner Akademie.
1.3 Was ist Germanistik?
a) allgemein
Eine Tafel zeigt sowohl die geographische als auch die thematische Breite der Germanistik.
b) speziell:
Die Suche nach deutschem Erzählgut und dessen Bewahrung (1 Vitrine, 1 Tafel)
Die Suche nach der deutschen "Ursprache" und dem Urtext (1 Vitrine, 1 Tafel)
1.4 Berühmte Germanisten, Mäzene, Bibliothekare
2 Tafeln und 2 Vitrinen zeigen die berühmtesten und wichtigsten Vertreter des Fachs: Brüder Grimm, Lachmann, Benecke, Bodmer/Breitinger, v. Fallersleben, v.d. Hagen, Mone und Büsching.

Themengebiet 2: Was ist eine wissenschaftliche Textausgabe?

2.1 Was ist eine Edition?
Je 3 Vitrinen und Tafeln zeigen die Überlieferungslage mittelhochdeutscher Literatur sowie wichtige Schritte und Überlegungen bei der Entstehung einer textkritischen Ausgabe. Sie zeigen auch die Fassungsproblematik und Beispiellösungen von Lachmann (Wolfram-Ausgaben).
2.2 Beispiele berühmter Textausgaben
1 Tafel und 3 Vitrinen zeigen nun die ganze Bandbreite verschiedener Ausgabeprinzipien, unter anderem Myllers Sammlung deutscher Gedichte, den "Graf Rudolf" von Grimm, den Lieder Saal, v. d. Hagens. Minnesänger.

Themengebiet 3: Welche Literaturstoffe stehen im Mittelpunkt der frühen Germanistik?

3.1 Nibelungen, Minnesänger, etc.
Dem Nibelungenlied und den Minnesängern wird jeweils 1 Tafel und 1 Vitrine gewidmet. 1 Tafel und 2 Vitrinen zeigen eine Auswahl nicht hochdeutscher Stoffe, wie die Edda, den Beowulf und die Thidrekssaga, dazu niederdeutsche und mittelniederländische Texte.
3.2 Entstehung der ersten Zeitschriften
Erste germanistische Zeitschriften wie die Altdeutschen Wälder, die Diutiska und die Iduna werden auf 1 Tafel und in 1 Vitrine präsentiert.

Insgesamt werden 14 Tafeln auf Stellwänden und 17 Vitrinen mit zahlreichen Exponaten die Besucher der Ausstellung über die Themen und Texte und Personen informieren und so einen Überblick über die Anfänge der Germanistik bieten.